Annahme und Aufbereitung von Schiffsabwässern

Zum Start der Kreuzfahrtsaison im April 2012 wurde in Kooperation mit dem Ver- und Entsorgungsunternehmen Eurawasser die Annahme und Aufbereitung von Schiffsabwässern an den drei Kreuzfahrt-Liegeplätzen in Warnemünde möglich. Dafür investierte die ROSTOCK PORT GmbH zwei Millionen Euro in die entsprechenden Anlagen und das Leitungsnetz am Passagierkai.

Da die öffentlichen Abwässer in der Hansestadt Rostock von einer biologischen Aufbereitungsanlage geklärt werden, ist die Annahme von gechlortem Schiffsabwasser ausgeschlossen. Von Eurawasser vorgegebene Grenzwerte für in das öffentliche Abwassernetz einzuleitende Schiffsabwässer wie PH-Wert, Leitfähigkeit, Chloride und AOX-Verbindungen (Adsorbierbare organisch gebundene Halogene) wurden den Reedereien im Vorfeld und werden den jeweiligen Schiffen vor Anlauf in Warnemünde mitgeteilt. Nur wer diese Grenzwerte einhält, darf das so genannte Grauwasser über bordeigene Pumpen in das öffentliche Abwassernetz einleiten. Dieses Brauchwasser wird in einer Analysestation im Hafen permanent überprüft, um Grenzwertüberschreitungen auszuschließen.

Jährlich werden ca. 30.000 Tonnen Schiffsabwässer direkt in das Entsorgungssystem im Passagierhafen Warnemünde eingeleitet.