ROSTOCK PORT CASTS

2024 Hafenprozess - Fährverkehr und Kombinierter Ladungsverkehr

Gespanntes Warten auf dem Fährterminal des Überseehafens Rostock. In mehreren Fahrspuren aufgereiht stehen Pkw, Wohnmobile, Kleintransporter und Lkw bereit zur Verschiffung über die Ostsee. Dazu gehören auch sogenannte Trailer, die mit speziellen Zugmaschinen auf Fähren und RoRo-Schiffe geladen bzw. von dort abgeholt werden. Den Überseehafen erreichen bzw. verlassen die Trailer zumeist im Huckepack-Verfahren auf speziellen Eisenbahn-Güterwagen. Das Be- bzw. Entladen der Güterwagen erfolgt mit Hilfe von zwei Portalkränen auf dem Terminal für Kombinierten Verkehr. Dieser bildet in intermodalen Logistikketten die hafenseitige Schnittstelle zwischen dem Schienen- und Straßengüterverkehr. Auf der Schweden-Route verkehren zudem auch zwei mit Gleisen ausgestattete Eisenbahnfähren die es ermöglichen, Eisenbahnwaggon schienengebunden über die Ostsee zu traktieren. Mehr als die Hälfte des gesamten Güterumschlags im Überseehafen entfällt auf die rollende Ladung.

2024 Hafenprozess - Getreideterminal

Getreide ist die dominierende Gutart in der breiten Palette an Schüttgütern, die in Deutschlands größtem Universalhafen an der Ostsee über die Kaikante gehen. Über lange Förderbandsysteme gelangen bis zu 1200 Tonnen Getreide pro Stunde aus den turmhohen Silos auf Pier IV direkt in die Schiffe. Mit einer Lagerkapazität von 691.000 Tonnen und einem Umschlagvolumen von rund drei Millionen Tonnen Getreide im Jahr avancierte der Überseehafen Rostock zu einem der wichtigsten Getreide-Exporthäfen an der deutschen Küste.

2024 Hafenprozess - Stückgutterminal

Auf Pier II, dem Stückgut-Terminal des Überseehafens, hieven Krane unter anderem Komponenten von Windkraftanlagen an oder von Bord. Neben dem Stückgut-Terminal nutzt auch der Kranbauer Liebherr auf dem Industrieareal von Pier III sein unweit der Wasserkante gelegenes Produktionswerk zur Verschiffung kompletter Hafenmobil- und Offshore-Kräne. Für extreme Lasten von bis zu 1600 Tonnen wurde am Liegeplatz 15 zudem einer der weltweit leistungsstärksten schienengebundenen Schwerlast-Portalkrane errichtet und an der Südseite des Hafenbeckens C bewegen die Verladungsspezialisten des Großrohrwerks EEW Special Pipe Constructions riesige Stahlrohre, so genannte Monopiles, die als Fundamente für Offshore-Windkraftanlagen dienen. Schwerlastfähige Kaiflächen und leistungsstarke Krantechnik machen den größten deutschen Universalhafen an der Ostsee auch zur ersten Adresse für schweres Stückgut.

2024 Hafenprozess - Flüssiggüter

Zu den größten Frachtschiffen, die im Überseehafen Rostock abgefertigt werden, gehören Tanker. An den sechs Liegeplätze im Ölhafen werden u. a. Mineralöle, Rohbenzin, Rapsöl, Biodiesel, Metha- und Ethanol, Heizöl und Rohöl umgeschlagen. Für die Lagerung der Flüssiggüter steht ein Tanklager mit einem Fassungsvermögen von 700.000 Kubikmeter zur Verfügung. Neben einer Pipeline für den Transport von Rohöl zur Raffinerie in Schwedt an der Oder verbindet eine Produktleitung den Ölhafen mit den Standort Böhlen in Mitteldeutschland. Nachdem Deutschland zum Ende des Jahres 2022 die Versorgung mit Rohöl auf den Schiffstransport umgestellt hat, entfielen 2023 allein 5,9 der insgesamt 7,9 Millionen Tonnen umgeschlagenen Flüssiggüter auf diese Gutart. Betreiberin des Ölhafens ist die Grosstanklager-Ölhafen Rostock GmbH.

2023 Hafenreport 1: Verkehrszentrale Warnemünde

Mehr als 7.500 Schiffe steuern jährlich den Überseehafen Rostock an. In der Verkehrszentrale Warnemünde wachen erfahrene Nautiker des Wasserstraßen- und Schifffahrts-amtes Ostsee darüber, dass Fähr- und RoRo-Schiffe, Tanker, Frachter sowie Kreuzfahrt- und Spezialschiffe sicher den Seekanal Rostock passieren und zu den Liegeplätzen im Hafen gelangen. Aus der Verkehrszentrale im Ortsteil Hohe Düne haben die Nautiker direkte Sicht auf die Hafeneinfahrt. Mit Hilfe von elektronischen Seekarten kontrollieren sie zudem rund um die Uhr sämtliche Schiffsbewegungen an der deutschen Ostseeküste zwischen Mecklenburger Bucht und polnischer Grenze. Vorrangige Aufgabe ist es, in dem vielbefahrenen Seegebiet mögliche Gefahren wie Kollisionen abzuwenden. Wenn notwendig, wird regulierend in den Schiffsverkehr eingegriffen. Mit den Wachoffizieren an Bord der Schiffe stehen die Nautiker der Verkehrszentrale über Sprechfunk in Kontakt. Für eine gute und sichere Fahrt und ein unbeschadetes Anlaufen des Überseehafens Rostock

2023 Hafenreport 2: Hafen- und Seemannsamt

Das  Hafen- und Seemannsamtes gehört zur Verwaltung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und hat seinen Sitz vor Ort im Überseehafen. Rund 35 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen dafür, dass maritime, hoheitliche und rechtliche Vorgaben eingehalten, die Hafenverordnung des Landes durchgesetzt und Richtlinien der internationalen Schifffahrt befolgt werden. Als Genehmigungsbehörde ist es das vorrangige Ziel des Hafen- und Seemannsamt, eine uneingeschränkte und sichere Schifffahrt im Hafenrevier zu gewährleisten.

2023 Hafenreport 3: ROSTOCK PORT GmbH

Das Bild des größten Seeumschlagplatzes in Mecklenburg-Vorpommern und an der deutschen Ostseeküste hat sich in seiner über 60-jährigen Geschichte permanent verändert. Als Eigentümerin der Hafeninfrastruktur, also von Grund und Boden, der Kaianlagen und Wasserflächen, ist es die Aufgabe der ROSTOCK PORT GmbH, den größten Hafen des Landes so zu entwickeln, dass er den ständig steigenden Anforderungen der verladenden Wirtschaft und des Tourismus gerecht wird. Dabei konzentriert das Unternehmen seine Arbeit auf den vorausschauenden Ausbau der Infrastruktur sowie auf deren Instandhaltung und sorgt dafür, dass der Hafen über alle Voraussetzungen verfügt, seine Wettbewerbsposition ständig zu verbessern. 

2023 Hafenreport 4: Euroports

Im Überseehafen Rostock, dem größten Universalhafen an der deutschen Ostseeküste, werden täglich große Mengen unterschiedlichster Güter umgeschlagen und gelagert. Mehr als ein Dutzend im Hafen angesiedelte Umschlagbetriebe sorgen dafür, dass die Waren sicher und schnell über die Kaikante be- bzw. entladen werden. Größter Akteur im Güterumschlag des Hafens, der sich jährlich auf mehr als 29 Millionen Tonnen beläuft, ist Euroports Germany. Rund 85 Prozent aller bewegten Lademengen entfallen auf das Unternehmen. Euroports agiert mit acht operativen Tochterfirmen auf mehreren Terminals. Um für die steigenden Anforderungen im Seehandel gerüstet zu sein, investiert Euroports stetig in moderne Technik.

2023 Hafenreport 5: Lotsen

Die Liegeplätze im Überseehafen Rostock erreichen Frachter, Fähr- und RoRo-Schiffe sowie Tanker und Kreuzfahrtschiffe über den 3,6 Seemeilen langen und 14,5 Meter tiefen Rostocker Seekanal. Die Passage dieses viel befahrenen Seeweges erfordert ortsspezifische nautische Kenntnisse. Über diese verfügen die Lotsen der Lotsenbrüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund. Die erfahrenen Nautiker stehen den Kapitänen auf Schiffen, die den Hafen ansteuern bzw. verlassen, beratend zur Seite, um eine sichere Revierfahrt zu gewährleisten. In Rostock unterliegen alle Tanker sowie Schiffe ab 100 Meter Länge bzw. 15 Meter Breite oder mit Tiefgang von mehr als 7,5 Metern der Lotsenpflicht. Auf Anforderung startet von der Lotsenstation in Warnemünde, die rund um die Uhr besetzt ist, eines der orangefarbenen Versetzboote. Es bringt den Lotsen hinaus auf die Ostsee zu einem avisierten Schiff oder der Lotse wird auf offener See von Bord eines auslaufenden Schiffes abgeholt. Die Lotsen sind bei fast jedem Wind und Wetter im Einsatz und tragen mit ihrer maritimen Dienstleistung entscheidend zu einem reibungslosen Hafenbetrieb bei.

2023 Hafenreport 6: Schlepper

Zu den über 7.500 Schiffen verschiedener Art und Größen, die jährlich den Überseehafen Rostock ansteuern, gehören auch zahlreich größere Massengutfrachter und Tanker. Aufgrund eingeschränkter Manövrierfähigkeit in Hafengewässern sind die dicken Pötte auf Schlepper-Dienste angewiesen, um sicher zu den Liegeplätzen am Getreideterminal und im Ölhafen zu gelangen. Für diesen Fall, aber auch für das Verholen und Schleppen von Arbeitsbargen und Pontons, hält die Schlepper-Reederei Fairplay Towage in Rostock vier Schlepper rund um die Uhr einsatzbereit. Die Hafenschlepper besitzen jeweils eine hohe Antriebsleistung und einen starken Pfahlzug. Das versetzt sie in die Lage, größere Schiffe ins Schlepptau zu nehmen, mit ihnen schwierige Wendemanöver im Hafen auszuführen und sie an die Kais heranzuschieben. Hierbei operieren die Schlepper je nach Anforderung einzeln oder in der Gruppe. Nach der Vertiefung des Seekanals auf 16,5 Meter werden künftig mehr größere Frachtschiffe und Tanker im Überseehafen abgefertigt. Dies bedeutet zusätzliche Schlepper-Einsätze, die von den Schlepper-Reedereien Fairplay und seit 2021 auch von Boluda Towage im Hafenrevier ausgeführt werden.

2023 Hafenreport 7: Wasserschutz-, Bundespolizei und Zoll

Im Überseehafen Rostock werden täglich erhebliche Mengen an Gütern aus- und eingeführt und täglich verlassen bzw. erreichen Reisende den größten Seehafen in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgrund der grenzüberschreitenden Fracht- und Passagierverkehre gelten im Hafen spezielle sicherheitsrelevante und hoheitliche Regeln. Um einen störungsfreien Hafenbetrieb zu ermöglichen, Gefahren aller Art abzuwehren und die Einhaltung zollrechtlicher Vorschriften zu überwachen, gehören die Präsenz von Wasserschutz- und Bundespolizei sowie Zoll zum Hafenalltag.

2023 Hafenreport 8: Hafenärztlicher Dienst

In der internationalen Schifffahrt gelten strenge Gesundheits- und Hygienevorschriften, denn die Besatzungen arbeiten und leben oft monatelang auf begrenztem Raum und kommen in verschiedenen Ländern mit zahlreichen Menschen in Kontakt.  Um die Ausbreitung  von Infektionen und ansteckenden Krankheiten zu vermeiden, werden bei Inspektionen an Bord u.a. das Krankentagebuch, die Bordapotheke und die Trinkwasseranlage kontrolliert und bei Bedarf medizinische Hilfestellung gegeben  Diese Aufgabe erfüllt im Überseehafen Rostock der dort ansässige Hafenärztliche Dienst des Gesundheitsamtes der Hanse- und Universitätsstadt.

2023 Hafenreport 9: Seemannsmission

Ein längerer Hafenaufenthalt bietet Seeleuten eine willkommene Gelegenheit an Land zu gehen, Einkäufe zu tätigen, nach Hause zu telefonieren oder in geselliger Runde vom Bordalltag zu entspannen. Im Überseehafen Rostock kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Seemannsmission Rostock um Seeleute aus aller Welt. Die Mission betreibt im Hafen den Seemanns-Club „Hollfast“. Neben Telefon- und Internetservice gibt es auch gastronomische und bibliothekarische Angebote sowie ein Fahrdienst für Kurztrips in die Stadt.  Zudem ist die Seemannsmission ein Ort der inter-religiösen seelsorgerischen Betreuung.

2023 Hafenreport 10: Schiffsmakler

Rund um die Uhr steuern Fracht- und Fährschiffe den Hafen an und verlassen diesen wieder. Der komplexe Hafenbetrieb erfordert eine Vielzahl maritimer Dienstleistungen. Dabei sind Schiffsmakler ein wichtiges Bindeglied zwischen Hafen und Schifffahrt.

Im Auftrag von Reedereien und Befrachtern kümmern sich die Schiffsmakler um die Abfertigung von Schiffen, unterhalten notwendige Kontakte zu Hafenbehörden und dem Zoll, Lotsen- und Schlepperdiensten sowie Festmachern. Die Interessen der Schiffsmakler werden innerhalb der maritimen Wirtschaft und gegenüber der Politik vom Landesverband der Schiffsmakler vertreten.

2023 Hafenreport 11: Industrie

Die unmittelbare Nähe zum Wasser bietet insbesondere Herstellern von überdimensional großen Industriegütern einen logistischen Vorteil. Schwere und sperrige Fracht kann direkt auf Schiffe verladen werden. Aus diesem Grund siedelten sich in den 2000er-Jahren im Überseehafen unter anderem der Kranbauer Liebherr und die EEW Special Pipe Constructions GmbH, einer der weltweit führenden Hersteller von Großrohren, an. So stehen direkt am Liebherr-Werk auf Pier III Liegeplätze für die Verschiffung kompletter Hafenmobilkrane zur Verfügung und an der Querkai des Hafenbeckens C gehen bis zu 120 Meter lange Monopiles vom Hersteller EEW über die Kaikante, die als Fundamente für Offshore-Windkraft-Anlagen dienen. Mit der Ansiedlung dieser Produktionsbetriebe, die zusammen mehr als 2.600 Beschäftigte haben, hat sich der Überseehafen zum größten maritimen Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt.

2023 Hafenreport 12: Schiffsversorgung

Für einen sicheren Schiffsbetrieb und längeren Einsatz auf hoher See benötigen die Schiffe ein breites Spektrum an Betriebsmitteln, Verbrauchsmaterialien, Ausrüstungsgegenständen, Ersatzteilen und technischem Zubehör, bis hin zum Proviant. Der Hafenanlauf bietet den Besatzungen die Gelegenheit, beispielsweise die Bordbestände an Lebensmitteln aufzufrischen, benötigte technische Produkte zu ordern sowie Reparatur- und Hilfsdienste in Anspruch zu nehmen. Als Generalschiffsausrüster koordiniert die Kloska Rostock GmbH die gesamte Auftragsabwicklung aus einer Hand, von der Warenbestellung über die Lagerung, den technischen Service bis zur Lieferung an Bord.

Hafenreport 1: Geschichte des Überseehafens

Der Rostocker Hafen blickt zurück auf eine über 800-jährige Geschichte. Betrachtet man allerdings nur den Überseehafen, so ist dieser erst 61 Jahre alt. Um mehr über die Geschichte des Rostocker Überseehafens zu erfahren, treffen sich Alena und Arthur mit Helmut Martin, einem ehemaligen, erfahrenen und langjährigen Mitarbeiter.

Hafenreport 2: Der Rostocker Überseehafen als Universalhafen

Wer die Hansestadt Rostock besucht oder dort lebt, kommt an ihrem maritimen Flair nicht vorbei. Dafür stehen unter anderem das Hansa Viertel, Hansa Rostock aber auch der Überseehafen, der mit seinem 750 Hektar zu den größten deutschen Ostseehäfen gehört.

Zusammen mit dem Hafenexperten Helmut Martin erkunden Alena und Arthur den Überseehafen Rostock und erfahren, warum er auch als Universalhafen bezeichnet wird.

Hafenreport 3: Wie entwickelt sich der Hafen in der Zukunft

Wandel beginnt nicht erst morgen. Welche Perspektive hat der Überseehafen Rostock und wie wird er sich entwickeln. Über diese Fragen sprechen Alena und Arthur mit dem Hafenexperten Helmut Martin im dritten und letzten Teil des Hafenreports.

Universalhafen in hanseatischer Tradition

Die über 800 Jahre alte Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat ihren Ursprung im Hafen. Archäologische Spuren belegen, dass am Unterlauf der Warnow bereits Jahrhunderte vor der Stadtgründung reger Handel über den Seeweg betrieben wurde. Seither prägt der Hafen die Geschicke und die Entwicklung von Rostock. Er ist heute die Herzkammer der regionalen Wirtschaft und darüber hinaus von ganz Mecklenburg-Vorpommern…

 

Schwere Brocken über der Kaikante

In den letzten zwei Jahrzehnten siedelten sich im Hafen mehrere Hersteller von großteiligen Industriegütern an. Die Unternehmen nutzen den direkten Zugang zum Wasser, um ihre Erzeugnisse in alle Welt zu verschiffen. Durch diese Entwicklung hat der Umschlag von Schwergut- und Projektladung stark an Bedeutung gewonnen. Regelmäßig werden im Liebherr-Werk fertigmontierte Hafenmobilkrane auf Spezialschiffe verladen. Nebenan beim Großröhrenhersteller EEW Special Pipe Constructions sind es bis zu 120 Meter lange Fundament-Stahlrohre, die auf dem Seeweg zu Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee gelangen…

Eisenbahnhafen Rostock wird ausgebaut

Jährlich werden mehr als 25 Millionen Tonnen Güter aller Art im Überseehafen Rostock umgeschlagen. Diese erreichen und verlassen den größten Universalhafen an der deutschen Ostseeküste über die Autobahn A19, die sich direkt an den Hafen anschließt, sowie auf dem Schienenweg. Insgesamt 54 Kilometer Bahngleise durchziehen das Areal des Hafens und verbinden diesen mit dem europäischen Schienennetz. Rund ein Fünftel aller über die Kaikanten gehenden Güter wird auf dem Gleis transportiert. Tendenz stark steigend.

Auf neuem Kurs in der Kreuzschifffahrt

In der mehr als 60-jährigen Geschichte des Überseehafens Rostock nimmt die Kreuzschifffahrt in Warnemünde einen besonderen Platz ein. Der Passagierkai am Warnemünder Seekanal liegt außerhalb des Überseehafens und war einst Urlauberschiffen der DDR sowie aus der Sowjetunion und Polen vorbehalten. Im Jahr 1990 gab es lediglich drei Anläufe von Kreuzlinern. Nach der Wende in Ostdeutschland und mit dem einsetzenden Boom in der Kreuzschifffahrt änderte sich das Bild. Der Seetourismus entwickelte sich für den Überseehafen zum bedeutenden Geschäftsbereich mit jährlich bis zu 200 Schiffsanläufen. Vor der Corona-Pandemie.